Niedersachsen: Im Projekt werden kleinwüchsige und widerstandsfähige Pute gezüchtet, indem herkömmliche Hybridputen mit alten Putenrassen wie gekreuzt werden. Die sogenannte Robustpute eignet sich hervorragend für eine extensive Haltung mit anschließender Direktvermarktung. Besonders arbeitsintensiv und teuer ist bei Puten die Kükenaufzucht. Die im Projekt untersuchte Aufzucht der Küken durch Ammen verspricht jedoch eine erhebliche Arbeitserleichterung und zeigt bereits positive Effekte in Bezug auf das Tierwohl.

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Schleswig-Holstein: Länger als zwölf Monate leben Legehennen in der Regel nicht. Ergebnisse des Projekts zeigen, dass eine erfolgsversprechende Verlängerung der Haltungsdauer auf bis zu zwei Jahre möglich ist. Entscheidend ist neben dem Impferfolg die leistungsorientierte Fütterung. Nach etwa 18 Monaten brauchen die Hennen eine Legepause, um sich zu regenerieren.

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Hessen: Wie kann man Tieren den Stress beim Transport zur Schlachtung und durch die fremde Umgebung ersparen? Die im Projekt entwickelte mobile und EU-zugelassene Schlachteinheit macht es möglich, einen Teil des Schlachtprozesses auf dem eigenen Haltungsbetrieb durchzuführen.

Mehr Infos vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft

Schleswig-Holstein: Die Weide ist eine kostengünstige Futterquelle für Milchkühe und wird auch von Konsumenten als tiergerecht empfunden. Das zeigt sich in einer steigenden Nachfrage nach Weidemilchprodukten. Als Vorbild für gelungenes Weidemanagement gilt Irland. Im EIP-Projekt wurde ein Tool, das Rising-Plate-Meter, adaptiert, das via Laser und GPS den Aufwuchs des Grases misst. So können Landwirte die optimalen Weidezeitpunkte besser bestimmen und den größten Futterertrag aus ihren Flächen gewinnen. Das spart Zeit und Geld und auch die Tiergesundheit profitiert durch die Weide.

Zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

EIP-Webseite Schleswig-Holsteins

Brandenburg: Im Projekt wurden verschiedene tiergerechte Abferkelsysteme getestet. Die Versuche zeigen: am meisten Bewegungsfreit und gleichzeitig Sicherheit für die Ferkel bieten trapezförmige Buchten.

Praxisblatt

Baden-Württemberg: Eber mästen und so auf die Kastration von Ferkeln verzichten: das lässt sich mit der landwirtschaftlichen Praxis vereinbaren, wie es das EIP-Projekt aus Baden-Württemberg zeigt. Auch Schlachtbetriebe können sich mit speziellen Konzepten auf die Verwertung des Eberfleisches einstellen. Über spezielle RFID-Ohrmarken werden wertvolle Informationen für die Schweinezüchtung gesammelt. So können Eber mit negativen Geruchseigenschaften frühzeitig selektiert werden. Ein Ergebnis des Projekts: Eberfleisch eignet sich vor allem für Frischfleischprodukte.

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Zum Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg

Rheinland-Pfalz: Im Projekt wurde ein neues Fütterungskonzept erprobt: im Futter stecken Rohfaserträger wie Luzerne-Grünmehl. Sie haben ein besseres Quellvermögen und die Schweine somit ein längeres Sättigungsgefühl. Die Untersuchungen zu Tiergesundheit und Tierwohl der Sauen zeigen: das Futter wird besser verdaut und im Stall ist mehr Ruhe. Außerdem sparen heimischen Leguminosen im Futter GMO-Soja von Übersee ein.

Webseite der Technischen Hochschule Bingen

Baden-Württemberg: Schulungen und eine im Projekt entwickelte Tiersignal-App helfen Schweinehaltern, frühzeitig Erkrankungen bei ihren Tieren festzustellen. Visualisierte Inhalte unterstützen dabei, die Tiersignale richtig zu deuten und Schmerz und Schaden von den Schweinen abzuwenden. Auch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse können so schnelle und unkomplizierte Anwendung in der Praxis finden.

Praxisblatt

Nordrhein-Westfalen: In  diesem Projekt wurden Verbesserungsmöglichkeiten für Schweinebetriebe von der Ferkelerzeugung bis zur Schlachtung entwickelt. Schwerpunkte waren Tierverluste, Verletzungsraten und biologische Leistungen. Mit Hilfe von Indikatoren zu Tiergesundheit und Tierwohl können individuelle Daten im Betrieb ermittelt werden. Aus diesen Daten lassen sich Handlungsempfehlungen für ein optimiertes Betriebsmanagement entwickeln. Viele dieser Handlungskonzepte sind auf die konventionelle Schweinehaltung übertragbar.

Zur Universität Kassel

Thüringen: Tierhaltung verursacht Emissionen. Forschende an der Bauhaus-Universität Weimar haben photokatalytische Reinigungssysteme zur Behandlung der Stallluft entwickelt, bei denen keine zusätzliche Kosten für die Entsorgung entstehen.

Praxisblatt

Hessen: Die Rückkehr des Wolfes ist zugleich ein naturschutzfachlicher Erfolg und eine Herausforderung für die Weidetierhaltung. Bereits etablierte Herdenschutzmaßnahmen sind meist sehr arbeitsintensiv und teuer in der Anwendung.

LUPUS REPEL ist ein von der EIP-AGRI gefördertes Projekt an der Justus-Liebig-Universität Gießen und arbeitet an einer praxisorientierten und innovativen Alternative. Der für den Wolf überlebensnotwendige Geruchssinn wird mit ausgesuchten Duftstoffen manipuliert und dem Tier der Eindruck drohender Gefahr vermittelt. In der Folge scheut der Wolf das Betreten der mit Duftstoffen umgebenen Weidefläche.

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